Die ehrenamtlichen Präsidenten des Umweltdachverbandes:
- 1973-1984: Dr. Herbert Moritz
- 1984-1986: Dr. Herbert Salcher
- 1986-1993: Alfred Stingl
- 1993-2014: Dr. Gerhard Heilingbrunner
- seit 11/2014: Mag. Franz Maier
2023 feiert der Umweltdachverband seinen 50. Geburtstag. Bei der konstituierenden Sitzung am 27. März 1973 im Palais Auersperg, der auch die damalige erste österreichische Umweltministerin Ingrid Leodolter beiwohnte, wurde die „Österreichische Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz“ (ÖGNU) gegründet, um den aufkeimenden Ökologiegedanken in unserem Land zu beflügeln. Von Anfang an mit dabei waren die Naturfreunde, der Alpenverein, der Touristenklub, der Naturschutzbund, der Verband Österreichischer Höhlenforschung und die Bergwacht. Mittlerweile ist der Umweltdachverband auf 35 Mitgliedsorganisationen gewachsen.
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Die 1970er: Sensibilität für Umweltthemen wächst
Erstes Umweltministerium, ÖGNU als „öffentliches Gewissen“
Von Abfallwirtschaftspolitik zum Berggesetz: Verankerung von Ökologiethemen in der Öffentlichkeit
Einsatz für Schutzgebiete von Anfang an
Reichtum unserer Naturschätze erhalten
Volle Kraft für unser Wasser
Mitspracherecht & ethische Verantwortung
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Mutig in die Zukunft
In den 1970er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die Stimmen für mehr Sensibilität gegenüber Umweltanliegen weltweit zunehmend lauter. 1970 wurde erstmals der „Tag der Erde“ abgehalten und das „Europäische Naturschutzjahr“ ausgerufen. 1972 veranstaltete die UNO einen ersten Umweltgipfel in Stockholm. 1973 wurde das erste Umweltaktionsprogramm der Europäischen Gemeinschaft verabschiedet, welches die Leitlinien zur Entwicklung einer gemeinschaftlichen Umweltpolitik festschrieb.
In Österreich war die Umweltgeschichte in diesem Jahrzehnt von Ereignissen wie dem Ölpreisschock 1973/74 geprägt. In Folge dessen Folge wurden die Grenzen des ökonomischen Wachstums hinterfragt und vermehrt Fragen des Umweltschutzes thematisiert. Einschneidende Ereignisse waren außerdem die Volksabstimmung über das AKW Zwentendorf 1978 und die Besetzung der Hainburger Au 1984/85.